Sie entspricht der maximalen Spannung, die eine Probe des Materials selbst bei zunehmender Beanspruchung und definierten Verfahren vor dem Brechen aushalten kann. Je höher die Kompaktheit und je geringer die Wasseraufnahme ist, desto höher ist der Wert, der zum Erreichen des Fliesenbruchs erforderlich ist. Es ist wichtig zu betonen, dass die Bruchlast der einzelnen Fliese, gemessen gemäß der Norm EN ISO 10545/4, im Allgemeinen viel geringer ist als die tatsächliche Tragfähigkeit derselben Fliese, die in Betrieb ist, wenn sie in den Boden eingelegt wurde. Durch Berechnungen und mathematische Modelle kann nachgewiesen werden, dass die Tragfähigkeit der verlegten Fliese noch mehr als das Dutzendfache der Last beträgt, die den Bruch der einzelnen Fliese verursacht, die während der Biegefestigkeitsprüfung im Labor vom Boden benutzt wird. Diese Schlussfolgerung ist auch unter Berücksichtigung des Zusammenwirkens mit der Beständigkeit gegen mechanische Beanspruchungen, die die Fliese von den mit ihr dauerhaft verbundenen Schichten (Tragstruktur) erhält, intuitiv.

Die angegebenen Werte geben die Klasse an, zu der die einzelnen Artikel gemäß der Norm UNI EN ISO 10545/6 gehören, die die Abriebfestigkeit der Oberfläche ausschließlich nach der PEI-Methode bestimmt. Die Klassifizierung umfasst fünf Klassen, die von V, der widerstandsfähigsten, bis zu I, der am wenigsten widerstandsfähigen, reichen.

Der chemische Angriff für emaillierte Oberflächen wird 4 Tage lang mit normalisierten Lösungen von Chloridsäure und Kaliumhydroxid durchgeführt; Poolzusätze, Zitronensäure und Ammoniumchlorid für 24 Stunden. Der Bleistifttest wird dann durchgeführt. Am Ende des Tests umfasst die Klassifizierung 3 Klassen, von denen die GA die absolute Imprägnierbarkeit anzeigt und die GB- und GC-Klassen eine zunehmend offensichtliche Angreifbarkeit anzeigen. Der chemische Angriff für unglasierte Produkte erfolgt durch 12-tägiges Eintauchen in standardisierte Lösungen von: Haushaltschemikalien, Poolzusätzen; Lösungen in Salzsäure, Milchsäure, Zitronensäure und Kaliumhydroxid. Auch in diesem Fall sieht die Klassifizierung 3 Klassen vor, von denen die UA die absolute Imprägnierbarkeit angibt, und die Klassen UB und UC zeigen eine zunehmend offensichtliche Angreifbarkeit an.

Die Testmethode beinhaltet das Auftragen von Färbemitteln (Chromoxid, Eisenoxid, Jodfarbstoff, Olivenöl) und die anschließende sequentielle Reinigung mit nach und nach wirksameren normalisierten Reinigungsmitteln (Wasser bis 55 ° C, nicht scheuerndes Reinigungsmittel, Reinigungsmittel mit Scheuermitteln, Lösungsmittel). Sobald der Test durchgeführt wird, umfasst die Klassifizierung fünf Klassen, von 5 (am einfachsten zu reinigen) bis 2 (am schwierigsten). Klasse 1 zeigt an, dass der Fleck nicht entfernt wurde.

Temperaturschwankungen sind die plötzlichen und plötzlichen Temperaturschwankungen, die auf den Boden- und Wandfliesen durch ursächlichen oder vorsätzlichen Kontakt mit heißen oder kalten Körpern auftreten können (z. B. durch Herabfallen einer kochenden Flüssigkeit, durch Reinigen mit Dampfautomaten, oder bei Außenböden oder -wänden aufgrund von plötzlichen Wetteränderungen usw.). Die Beständigkeit gegen Wärmeschocks ist das Merkmal, für das die Fliesen solchen Ereignissen standhalten können, ohne beschädigt zu werden. Das Verfahren (in der Norm EN ISO 10545/9 festgelegt) besteht darin, die Testfliesen 10 Wärmezyklen zwischen 15 ° C und 145 ° C zu unterziehen. Nach 5 Minuten bei niedriger Temperatur müssen die Proben etwa 20 Minuten bei 145 ° C in einen Ofen gestellt und dann wieder auf niedrige Temperaturen gebracht werden. Am Ende der 10 vorgesehenen Zyklen werden die Proben visuell untersucht, um etwaige Mängel festzustellen.

Dies ist der Parameter, mit dem die Glätte einer Oberfläche charakterisiert wird. Je höher der Reibungskoeffizient ist, desto geringer ist die Glätte. Bei Fußböden ist klar, dass Rutschgefahr mit der Sicherheit des Gehens verbunden ist, insbesondere bei Fliesen für Fußböden in öffentlichen und industriellen Außenbereichen. Bezüglich der Beschaffenheit der Oberflächen ist es logisch, dass der Reibungskoeffizient umso geringer ist, je glatter die Oberfläche ist, um bei rauen Oberflächen höher zu werden. Es ist anzumerken, dass diese letzteren Oberflächen, die die Sicherheitsbedingungen in Bezug auf die Verhinderung des Rutschens optimal machen, im Gegenteil die Reinigungsvorgänge erschweren. Dies ist eine wichtige Tatsache, die bei der Auswahl des Bodenmaterials berücksichtigt werden muss. Gegenwärtig sind die am häufigsten verwendeten Methoden zur Bestimmung des Glättegrades von Fußböden 3:

• Englische Methode BCR Tortus
• Deutsche Methode DIN 51130 (mit Schuhen); DIN 51097 (barfuß)
• Amerikanische Methode ASTM C 1028

Die italienische Gesetzgebung erkennt die BCR-Tortus-Methode an, um die Rutschfestigkeit von Böden zu bewerten, die vom D.M. Nr. 236 vom 14.06.89 betreffend die Beseitigung von architektonischen Hindernissen für behinderte Menschen vorgeschrieben werden.

BCR Tortus: Englische Ableitungsmethode, bei der der Reibungskoeffizient mit einem tragbaren Mobilgerät gemessen wird. Ausgestattet mit einem Elektromotor bewegt er sich mit konstanter Geschwindigkeit auf der Oberfläche der zu prüfenden Fliesen. Der Reibungskoeffizient, der zwischen der Fliese und dem Gleitkontaktelement ausgeübt wird, mit genormten Leder- und Gummipolstern abgedeckt, wird unter trockenen und dann nassen Bedingungen bestimmt. Diese Methode kann sowohl im Labor als auch im Feld angewendet werden. Die Ergebnisse werden nach folgender Einteilung ausgewertet:

DIN 51130 / DIN 51097: Die Methode ist die der schiefen Ebene, bei der eine Person auf einer mit Keramikfliesen bedeckten Plattform hin und her läuft. Die Neigung der Testfläche wird mit konstanter Geschwindigkeit bis zu der Punkt erhöht, an der die Person Ungewissheit beim Gehen zeigt (dh sie beginnt zu rutschen). Zu diesem Zeitpunkt wird der Test unterbrochen und der Neigungswinkel der Plattform aufgezeichnet, was einer Klassifizierung entspricht (R für trockene Böden, A für nasse Böden). Der Test wird durchgeführt, indem standardisiertes Schuhwerk getragen und Öl mit Standardeigenschaften in einem Fall und mit bloßen Füßen auf Keramikböden in Gegenwart von Wasser aufgetragen wird. Dieser Test kann nur im Labor und nicht vor Ort durchgeführt werden. Die Ergebnisse werden gemäß dem folgenden Diagramm ausgewertet:

ASTM C 1028: Diese aus den USA stammende Methode misst den statischen Reibungskoeffizienten mit einem Dynamometer, der die Kraft bestimmt, die erforderlich ist, um die Bewegung zwischen dem Gleitelement (beschichtet mit standardisiertem Gummi) und der Oberfläche der Fliese unter trockenen  sowie nassen Bedingungen zu beginnen.

Voreingestellte Größe einer Fliese, an die sich die tatsächliche Größe innerhalb von Toleranzgrenzen annähern muss.

Tatsächliche Größe des Inhalts in der Schachtel, deutlich angegeben auf derselben sowie in den Verkaufsunterlagen.